Ostfriesland im Winter
© Mathias Nöhre / PIXELIO
Ostfriesland im Winter hat seinen ganz eigenen Reiz.
Der Strand ist leer: Keine Strandkörbe, keine Badegäste.
Nur vereinzelt dick eingemummte Menschen und ein paar Möwen.
Die Winterluft ist klar und eiskalt,
auf dem Sand liegt etwas Schnee.
Der Wind bläst einem rauh ins Gesicht
und im Wasser treiben Eisschollen.
Schlechtes Wetter? Falsche Kleidung!!
Mit dicker Jacke, gefütterten Stiefeln, Handschuhen, Schal und Mütze
in guter Luft den Deich entlang laufen und dem stürmischen Nordseewind trotzen.
Oder sich bei den ostfriesischen Nationalsportarten Boßeln,
Klootschießen und Struukbessensmieten (Strohbesenwerfen)
an der frischen Luft bewegen.
Wer danach so richtig durchgefroren ist, wärmt sich bei
heißem Ostfriesentee mit Kluntje und Sahne,
dazu einem prächtigen Stück Teekuchen wieder auf.
Zu Mittag gibt es deftige Wintergerichte:
Grünkohl mit Pinkel, Snirtjebraa oder Bohneneintopf.
Wer das Land richtig kennenlernen will, kommt auch im Winter hierher.
© Eisersdorff / PIXELIO
In der Vorweihnachtszeit kann man auf einem der
ostfriesischen Weihnachtsmärkte in Norden, Emden oder Aurich
ostfriesische Köstlichkeiten genießen, Gebasteltes bestaunen und einen Glühwein trinken.
Ein ganz besonderes Spektakel findet jedes Jahr im Januar in Hage statt:
Die Eiswette im Burggraben der Burg Berum, bei der ein prominenter Bürger
den Graben überqueren und die Tragfähigkeit des Eises testen muss.
Auch dann, wenn der Graben gar nicht zugefroren ist ...
Jetzt ist auch Zeit die vielen kulturellen Angebote zu nutzen:
Die Kunsthalle in Emden ist berühmt, aber auch das Teemuseum in Norden,
das Moormuseum in Moordorf und das
Heimatmuseum Magda-Heyken-Haus in Hage sind einen Besuch wert.
Das ist Ostfriesland im Winter.
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